Vexilla regis 1892 phrygisch, WAB 51 (1892)

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Vexilla regis 1892 phrygisch, WAB 51 (1892)
Hymnus für vierstimmigen gemischten Chor a cappella

NGA: XXI, Nr. 40 (Bauernfeind-Nowak, 1984)

 

Der ursprüngliche Text dieser Hymne wurde im 6. Jahrhundert von Venantius Fortunatus gedichtet; im 17. Jahrhundert wurde er von päpstlichen Revisoren einschneidend revidiert, wonach Anfang des 20. Jahrhunderts der ursprüngliche Text wieder 'genehmigt' wurde, so dass seitdem beide Texte offenbar nebeneinander existieren. Die Hymne besteht aus sieben Strophen. Bruckner hat nur die 1., 6. und 7. Strophe des Textes auskomponiert; Bd. XXI der Gesamtausgabe hat die fehlenden Strophen ergänzt, was sich bisher nicht in der Aufführungspraxis niedergeschlagen hat; außerdem wurde „für den liturgischen Gebrauch" ein Schluss-Amen hinzugefügt. In der zweiten Hälfte jeweils der 1., 6. und 7. Strophe weicht der Text (und damit an manchen Stellen auch die Notenwerte) in nahezu allen Aufnahmen erheblich von dem der Gesamtausgabe ab. Der Grund liegt darin, dass Bruckner offenbar von der ursprünglichen Version des Textes ausging, während Bauernfeind-Nowak dem revidierten Text folgen.

Van Zwol Bruckner-Biografie 709f.




 


Bemerkungen zu den Aufnahmen
Bruckner schrieb diese Motette für den liturgischen Gebrauch in St. Florian. Der jetzige Gebrauch dürfte vor allem der für den Konzertsaal - der selbstverständlich auch eine Kirche sein kann - sein. Bauernfeind-Nowak haben sich dafür entschieden, für ihre Ausgabe Bruckners Noten den neuen Text zu unterlegen, auch wenn sie dafür an manchen Stellen Bruckners Komposition dessen abweichender Metrik anzupassen hatten. Beispiele dafür finden sich u.a. in T. 76, 81-85, 90. Die Herausgeber haben "für den liturgischen Gebrauch" ein "Amen" hinzukomponiert, während in dem Bruckner vorliegenden Text in der 7. Strophe ein solches "Amen" bereits vorgesehen war und also organisch in seine Komposition passte. Offenbar waren Bruckners kirchenmusikalische Werke für die Herausgeber grundsätzlich noch immer solche "für den liturgischen Gebrauch", für die die Prinzipien der Editionswissenschaft zu weichen haben. Die Folge ist allerdings, dass die neue Partitur offensichtlich nicht der gängigen Konzert- und Aufnahmepraxis entspricht; seit dem Erscheinen der 1. Auflage von Band XXI 1984 sind (2014) erst zwei Aufnahmen erschienen, die der neuen Version folgen, aber diese Situation kann sich selbstverständlich im Laufe der Zeit verbessern. Es wäre eleganter und für die Musikliebhaber - also für die normalen Benutzer dieses Bandes - praktischer gewesen, hätten die Herausgeber ihre angepasste Version in einem Anhang abgedruckt.

Ein anderes Problem, das möglicherweise ebenfalls zu Bruckners Zeit noch nicht so existierte, ist die Zeitangabe "sehr langsam". Während es für die üblichen, dem Italienischen entstammenden Tempobezeichnungen einen gewissen, selbstverständlich für den Musiker nicht verbindlichen Konsensus gibt, der sich in den Handbüchern in durchschnittlichen Metronomzahlen niedergeschlagen hat, ist "sehr langsam" semantisch so dehnbar, dass es dem Musiker und dem Hörer keinen Halt gibt. Außerdem ist nicht auszuschließen, dass sich unser Zeitempfinden seit den 1890er Jahren verschoben und zwar beschleunigt hat. Bruckner legte Wert darauf, dass die von ihm als "langsam" intendierten Tempi auch wirklich langsam gespielt bzw. gesungen wurden (so dass er z.B. bei Überarbeitungen manchmal die ursprünglichen Tempobezeichnungen durch langsamere ersetzte); es ist im Falle von Vexilla regis außerdem überliefert, dass er dem Regens Chori von St. Florian nahelegte, seine Chorknaben ja "sehr langsam" singen zu lassen. Es ist nicht überliefert, wieviele Minuten diese damals für die Komposition brauchten. Vielleicht ist es möglich, die kurzen Sequenzen mit Viertel- und Achtelnoten von T. 5-7 bzw. T. 41-43 als Ausgangspunkt zu nehmen. In manchen Aufnahmen mit einer relativ kürzeren Aufführungsdauer flitzen diese vorbei und zerstören vermutlich bei den meisten Hörern jedes Gefühl von Langsamkeit. Andererseits: Wenn man sich die Aufnahmen von z.B. Gronostay, Jochum oder Mangersnes angehört hat und ihren Ernst auf sich hat einwirken lassen, kann man solche Aufnahmen, die deutlich schneller sind bzw. so wirken, auch wenn sie in technischer Perfektion daherkommen, nicht mehr als "sehr langsam" gelten lassen. Das heißt nicht, dass sie 'schlecht' sind - manche repräsentieren höchste Chorkultur; sie wirken nur nicht "sehr langsam".

Die meisten Aufnahmen bieten die drei von Bruckner auskomponierten Strophen; einige (Breitschaft, Schwarz,  Stenlund) haben nur die erste Strophe, eine (Habel) bietet zwei. Bei der Betrachtung der Aufführungsdauer der dreistrophigen Aufnahmen fällt auf, dass die Kurve der Streuung sehr 'flach' ist, d.h. dass es kaum eine Konzentration gibt: Von 03'41 (schnellste Aufnahme) bis 05'30 ist die Verteilung ziemlich gleichmäßig, mit einer minimalen Steigung zwischen 04'21 und 04'50; zwischen 05'31 und 06'31 gibt es nur noch vier Aufnahmen, und zwei Aufnahmen fallen völlig aus dem Rahmen: Mangersnes mit 08'01 und Huber mit 09'11. Diese breite aber 'flache' Streuung scheint anzudeuten, dass in bezug auf die 'richtige' Tempowahl bei dieser Motette wenig Konsensus herrscht.

Die einzelnen Aufnahmen in Stichworten:
Balatsch (2000): Schnell - in keiner Weise "sehr langsam"; erst gegen Ende, in der dritten Strophe, wird stark verzögert. Durchschnittliche Aufführung ohne Überzeugungskraft, eher flach, trotz Beachtung der Dynamik.
Bertola: Kleinerer Chor, singt mit deutlichem Vibrato, aber sehr zurückhaltend, auch die f, dafür aber subtil. Am Schluss jeder Strophe wird ein von Bruckner nicht vorgesehenes Crescendo-Decrescendo eingebaut. Mutet etwas altmodisch an.
Best: Schönes Tempo, aber "sehr langsam"? Die Dynamik wird genau beachtet, und so entsteht ein lebendiges Gebilde; an manchen Stellen wird die Dynamik kaum merklich um ein zusätzliches Crescendo-Decrescendo ergänzt. Der Chor singt sonor und klingt transparent.
Breitschaft: Vermutlich größerer Chor, klingt ziemlich kompakt. Die dynamischen Angaben werden befolgt. Guter Chor, singt aber ohne subtilere Modifikationen.
Brown (Jonathan): Kräftiger Chorklang; vielleicht ist das p etwas laut. Das lange e wird als langes è gesungen ("mysterio", T. 14). T. 96 klingt ein wenig unsicher. Insgesamt überzeugend, das langsamere Tempo verbreitet Ruhe.
Büchner: Die Knabenstimmen klingen in T. 19 unschön; T. 73 klingt unsicher. Die Dynamik ist wenig ausgeprägt; das gilt ins besondere für die Crescendi bzw. die Decrescendi. In T. 104-106 ist ein zusätzliches Crescendo-Decrescendo zu hören. Gutes Mittelmaß.
Caillat: Gemäßigtes Tempo. Voller, warmer, etwas romantischer Chorklang, der aber nicht wirklich transparent ist, der Zusammenklang der Stimmen ist hier wichtiger. Die Dynamik schafft gleitende, subtile Übergänge. Die Motette erscheint als einheitliches Gebilde. Etwas diffuse Aufnahme.
Diehl: Einige Einsätze sind ein wenig ungleich, obgleich der Chor ansonsten zuverlässig singt. Die Dynamik ist sehr begrenzt. Insgesamt sehr hörenswert, trotz kleiner Schönheitsfehler.
Ferguson: Das lange e wird konsequent als langes è gesungen. Der Chorproduziert einen etwas nasalen Klang. Die einzelnen Zeilen des Textes werden auf der Hälfte mit einem 'Komma' versehen, was durchaus zu der klaren Interpretation passt. Einige Einsätze sind ungleich. Feierlich, gemessen, klanglich gewöhnungsbedürftig, aber die Interpretation ist überzeugend gegliedert und der Chor setzt sie adäquat um.
Fiala: Ziemlich langsam, aber trotzdem fließende Bewegung. Große dynamische Bandbreite, wobei in T. 32-34 und T. 104-106 ein subtiles Crescendo-Decrescendo eingebaut wird. Ästhetisch sehr gelungene Interpretation, nicht nur wegen des schönen Klanges, sondern auch, weil die Interpretation wie aus einem Guss wirkt und dadurch besonders eindringlich ist.
Flämig: Der Chor hat die Neigung, an bestimmten Stellen mit steigender Tonfolge (T. 5-7, 77-79) den Vokal zu aspirieren ("ho - ho - ho" usw., bzw. "hu" oder "hie"), was eine etwas komische Wirkung hat, die der Musik kaum angemessen zu sein scheint. Der Chor, auch die Knaben, singt vorbildlich, aber stellenweise etwas 'abgemessen', ohne viel Affekt - nur schön gesungen, etwas 'clean' - ein großer Gegensatz zu Fiala!
Fuchs: Ziemlich langsam. Durch die Aufnahmetechnik verliert die Musik ihre scharfen Konturen, wird fast breiig und wirkt dadurch träge. Das Vibrato klingt ab und zu wabbelig, der Chor ist manchmal nicht synchron. Details sind manchmal schwer auszumachen, aber der Chor singt offenbar diverse Male andere Noten als in der Partitur stehen. Unbefriedigend.
Gronostay (1985): Gehört zu den langsamen Aufnahmen; sie strahlt eine unglaubliche Ruhe aus. Regelmäßig leichte Retardierungen. Behutsam und transparent gesungen, was eine große Klarheit bewirkt. Dynamisch vorbildlich. Abgeklärt,  eindrucksvoll.
Gronostay (1995): Etwas schneller als die Aufnahme aus 1985; sie wirkt kräftiger und energischer. Auch hier gibt es diverse Retardierungen, die allerdings etwas stärker sind. Sonorer Chorklang, sehr homogen und sehr transparent. Noch packender als die frühere Aufnahme; Ausdruck höchster Chorkultur.
Habel: Die Homogenität des Chores entspricht nicht heutigen Erwartungen. Der Chor singt mit deutlichem Vibrato, das manchmal etwas wabbeling klingt. Die Dynamik wird in etwa befolgt. Die Aufnahme klingt sehr akzeptabel im Hinblick auf ihr Alter. Die Interpretation ist zurückhaltend, ohne Extravaganzen. Auffällig: T. 81 entspricht ungefähr der heutigen Partitur.
Herreweghe: Eine Interpretation von lateinischer Klarheit. Die dynamischen Angaben werden befolgt, aber ruhig, beherrscht, kaum merklich. Manchmal wird auch Dynamik ergänzt, z.B. ein leichtes Crescendo T. 88-90, darauf ein kurzes Decrescendo (T. 92-95). Schön phrasiert, vollendet homogen. Große Ruhe und Gelassenheit, aber nicht "sehr langsam".
Huber: Diese Interpretation darf wohl für sich beanspruchen, dass sie "sehr langsam" ist! Dieses ultra-langsame Tempo stellt höchste Ansprüche an die Homogenität des Chorklangs; es gibt einige Stellen, wo der Chor minimal unsicher oder unpräzise ist, ansonsten ist die Live-Aufführung gesangstechnisch vorbildlich. Hat Bruckner ein solches "sehr langsam" vorgeschwebt? Ist es denkbar, dass die St. Florianer Chorknaben dazu in der Lage waren? War es dem Regens chori zumutbar, seinen Chor so langsam singen zu lassen. Entspricht Hubers Experiment überhaupt der damaligen Chorpraxis? Huber gestattet sich einige Abweichungen von der Partitur; so wird das Decrescendo von T. 13 zwei Takte vorgezogen, wo die Partitur ein f vorschreibt, ebenso bei T. 85 und 83, das Crescendo bei T. 17 und bei T. 89 steht nicht in der Partitur, ebenso wenig wie das Crescendo-Decrescendo in T. 31-33 und T. 104-106. Es sind Abweichungen, die vielleicht mit der Langsamkeit des gewählten Tempos zusammenhängen, und auch so ist die Interpretation nahezu spannungslos. Die Interpretation zeigt die Grenzen des Noch-Singbaren auf, zumindest innerhalb der christlich orientierten Chormusik. Die Aufnahme erschien nur in begrenzter Auflage.
Hunt: Das lange e wird als langes è gesungen. Zusätzlich zu der Dynamik der Partitur gibt es einige Ergänzungen. Das Tempo wirkt relativ flott; die Interpretation wirkt gefällig, aber auch etwas glatt.
Jochum: Die dynamischen Zeichen werden sorgfältig beachtet; einige Stellen werden um extra Dynamik ergänzt, z.B. ein Crescendo-Decrescendo bei T. 17-20, 89-92 und 106-107. Langsam, aber nirgendwo eintönig, weil der Chor subtil differenziert und phrasiert, und außerdem ist immer der Affekt spürbar, der klar macht, dass die Musik mit Inhalt gefüllt und nicht nur ein ästhetisches Erlebnis ist. Sehr schön!
Jones (Robert): Kleinerer Chor mit begrenzter dynamischer Bandbreite. Singt sehr klar und affektarm. An einigen Stellen ist die Phrasierung etwas nachdrücklich. Vom Geist her mutet die Interpretation mit ihrem asketischen Wohllaut eher protestantisch als katholisch an. Sorgfältig aufgebaut. Kaum "sehr langsam".
Juhanáková: Eine der langsamen Aufnahmen der Motetten; sie strahlt Ruhe, Kraft und auch großen Ernst aus, dem kirchlichen Anlass der Komposition (Karwoche) entsprechend. Der Chor singt hier, im Gegensatz zu anderen Motetten, mit relativ wenig Vibrato (was an der tieferen Lage liegen mag). Die in der Motette angelegte Dynamik wird stark betont. Eine warme Interpretation mit Affekt.
Kuchling: Langsam. Durchsichtiger und dennoch kräftiger Chorklang. Kein starker Affekt, aber wohl Engagement und spürbarer Ernst. Eher geradlinige Interpretation; schön gesungen.
Layton: Das lange e wird als langes è gesungen. Das Decrescendo in T. 3-4 und 75-76 ist unhörbar. Sehr diszipliniert, große Perfektion, vibratoarm und kühl; die englische Anthemtradition ist deutlich hörbar. Die Kirchenakustik ist gut eingefangen, die Aufnahme ist atmosphärisch wirkungsvoll.
Mangersnes: Extrem langsam - geht in Richtung Huber. Die 1. Strophe entspricht - auch textlich - der Nowak-Bauernfeind-Partitur, der Rest nicht. Trotz des langsamen Tempos ist der Affekt spürbar. Warmer und transparenter Klang, wunderbar gesungen; sehr berührend! Erdentrückt, mit Blick auf die Ewigkeit. Überzeugt weit mehr als Huber, vielleicht weil man bei Mangersnes hinter der Musik eine religiöse Haltung spürt, oder/und weil Huber den Bogen musikalisch überspannt?
Meinardus: Die Aufnahme suggeriert einen großen Chor in einem großen Kirchenraum, in dem manche Details untergehen. Das Crescendo-Decrescendo in T. 17-20, 91-92 und 105-106 ist in der Partitur nicht vorgesehen. Soweit feststellbar gut gesungen - geht aber nicht unter die Haut.
Neidhöfer: Vorsichtig gesungen, manchmal unsicher; auch die Dynamik ist etwas zögerlich. Das Crescendo in T. 17-20 ist in der Partitur nicht vorgesehen. Diszipliniert und sauber gesungen; für einen Schulchor ist dieses Niveau unglaublich!
Ortner (2008): Folgt der Nowak-Bauernfeind-Partitur - beachtet aber nicht das "sehr langsam"! Exzellent gesungen, schön phrasiert. Diese Subtilität im Ausdruck bei einem relativ zügigen Tempo und die Fähigkeit, die Motette quasi neu, gewissermaßen 'entschlackt', erklingen zu lassen, ist bewundernswert.
Pancik: Relativ flott gesungen, wobei die Dynamik nicht vernachlässigt wird - große Bandbreite zwischen p und f. Das Crescendo in T. 17-20 ist in der Partitur nicht vorgesehen. Der Klang ist homogen. Die Aufnahme zeugt von hoher Chorkultur. Schön!
Patenaude: Diverse störend lange Pausen: T. 4-5, 20-21, 76. Diverse ungenaue oder unsichere Einsätze, u.a. in T. 19, 21, 73, 95. Das Ganze klingt mühsam, wie eine zu schwere Hausaufgabe. Als Abschluss gibt es in T. 105-106 ein nicht vorgesehenes Crescendo-Decrescendo. Nicht überzeugend.
Rademann: Folgt wie Ortner der Nowak-Bauernfeind-Partitur. Im Gegensatz zu Ortner klingt Rademann 'klassisch', will nicht unbedingt 'neu' klingen. Sehr eloquente, wunderbar gesungene Einspielung, die Ortner ebenbürtig ist. Ortners Interpretation wirkt vielleicht 'origineller', sperriger, Rademann vielleicht verfeinerter,  wobei alles wie selbstverständlich klingt.
Redbergs: Viele Ungenauigkeiten; der Chor ist nicht homogen. Innerhalb jeder Strophe gibt es starke Tempowechsel: Der Mittelteil ist jeweils schnell, Anfang und Ende sind langsamer. Kleiner Chor, dünner Klang. Unbefriedigend; die hörbare Begeisterung beim Singen macht den Mangel an Gesangtechnik nicht wett.
Reichel: Die Kirchenakustik beeinträchtigt die Transparenz der Aufnahme; der Chor klingt wie aus der Ferne. Das Tempo wirkt ziemlich schnell. Die dynamischen Unterschiede sind klein.
Rühl: Der Chor singt sehr ungleichmäßig und ungleich, die Homogenität fehlt. Die Balance der Aufnahme ist nicht gut: Die Soprane überstimmen fast durchweg die anderen Gruppen. T. 94 geht völlig schief. Ein nicht-professioneller Chor, der mit dieser CD noch hätte warten sollen; dem Versuch gebührt aber Respekt!
Schäfer (1984): Die Kirchenakustik bedroht die Transparenz dieser Aufnahme (andere Motetten schnitten deutlich besser ab). Einige kleine Bemerkungen: das f in T. 99 ist kaum hörbar, in T. 105-106 gibt es einen zusätzliches Crescendo-Decrescendo. Der Chor singt auf hohem Niveau, aber die Aufnahmetechnik trübt leider den Klang.
Schwarz: Diverse Minipausen gliedern die Strophe akustisch; die Interpretation  bekommt dadurch einen klaren, abgemessenen Charakter, und das weitgehende Non-Legato verstärkt noch diesen Eindruck.In T. 33-34 gibt es ein zusätzliches Crescendo-Decrescendo. Kompakter, homogener Chorklang. Schön gesungen.
Schweizer: Die Dynamik wird weitgehend beachtet, aber immer maßvoll, wird allerdings an einigen Stellen um ein Crescendo-Decrescendo ergänzt, z.B. T. 18-20, 32-34, 89-93. Flüssiges Tempo, satter, homogener Chorklang.
Shewan (1983): Großer, kompakt singender Chor mit einem wenig geschmeidigen Klang, nicht scharf gestochen, sondern eher etwas schwammig. Die Klangmasse zeitigt eine große Wirkung, die aber mit einem Mangel an Subtilität erkauft wird. Die Dynamik ist ebenfalls nicht sehr ausgeprägt. Kleine Ungenauigkeiten fallen durch die kompakte Masse kaum auf; der Chor singt durchaus zuverlässig. Die Aufführung hat ihren Charme, atmet aber eher den Geist eines (altmodischen?) Sängerfestes.
Shewan (1991): Gegenüber der Aufnahme von 1983 wirkt der Klang etwas kühler  Das p ist überall zu stark, aber ansonsten ist die Dynamik etwas ausgeprägter. In T. 91-92 gibt es ein zusätzliches Crescendo. Der Chorklang ist mäßig homogen, durch das Vibrato hie und da leicht wabbelig. Technisch ist der Chor nicht schlecht, aber er klingt schwerfällig.
Steidler: Ruhiger, homogener, jugendlicher Klang. Die Dynamik wird präzise befolgt, Flüssiges Tempo, das aber nicht schnell wirkt. Sehr beherrscht, auch das f ist zurückhaltend. Wirkt unaufdringlich und schön.
Stenlund: Nachdrücklich gesungen mit sorgfältiger Diktion, die förmlich die Aufmerksamkeit des Hörers auf sich lenkt. Die Dynamik ist subtil. Das Tempo ist langsam, bedächtig. Ausgezeichneter Chor, sehr transparente Aufnahme, die leider nur die 1. Strophe bietet.
Sumski: Der - kleinere? - Chor singt vorsichtig-behutsam, sehr beherrscht, folgt den dynamischen Angaben auf fast diskrete Weise, mit einem absichtlich begrenzten dynamischen Radius. Das Tempo ist mit Sicherheit nicht "sehr langsam", aber die Motette wird schön und leicht gesungen. Die Aufnahme ist wunderbar transparent.
Trévu: Einige kleine Ungenauigkeiten, ansonsten sorgfältig. Der Chor singt mit leichtem Vibrato. Die Dynamik wird befolgt, wird aber gleichzeitig erweitert, etwa durch Crescendi nach einem p (z.B. nach T. 16 oder nach T. 88), oder durch ein Crescendo-Decrescendo (z.B. T. 32-34); manchmal werden Decrescendi etwas vorgezogen (z.B. T. 12, 83). Stilvoll und schön gesungen.
Zanotelli: Langsam, strahlt Ruhe aus; es gibt keine stärkeren Akzente, alles fließt. Auch die Dynamik bleibt maßvoll; es gibt einige leichte zusätzliche Crescendi-Decrescendi (T. 33-34, 105-106). Schön, verhalten.

Wer eine Aufnahme sucht, die der kritischen Partitur folgt und gleichzeitig ästhetisch überzeugt, ist mit denen von Ortner und Rademann gut beraten, wobei die von Ortner die 'aufregendste' ist; wer allerdings die Langsamkeit kosten will, die Bruckner möglicherweise vorgeschwebt hat, sollte sich die tief berührende Aufnahme von Mangersnes nicht entgehen lassen. Wer ohne diese Vorgaben eine Auswahl treffen will, findet bei Best, Fiala, Gronostay (1985, 1995), Herreweghe, Jochum, Juhanáková und Stenlund Alternativen, die alle auf unterschiedliche Weise ästhetisch hervorstechen.



Oleg Afonine
Choeur de Chambre Kamerton
Aufnahmedatum: nach 2003
Ausgaben: CD: Académie Paul LeFlem (Choeur de Chambre Kamerton)

Noël Akchoté (akustische Gitarre)
Aufnahmedatum: 29./30.6.2015
Fassung/Partitur: Bearbeitung für Gitarre
Aufführungsdauer: *02'16
Ausgaben: Download, u.a. von Amazon

Norbert Balatsch
Choeur de Radio France
Aufnahmedatum: 30.5.2000 Live (Paris, Salle Pleyel)
Aufführungsdauer: **03'41
Ausgaben: CD: Radio France FRF006
Bem.: 1., 6. und 7. Strophe, mit textuellen Abweichungen; am Schluss angefügtes "Amen"

Giulio Bertola
Coro Polifonico Italiano
Aufnahmedatum: 1965
Aufführungsdauer: *04'13
Ausgaben: LP: Angelicum LPA 5989, Angelicum STA 8989, Ars Nova VST 6132, Musical Heritage Society MHS 1552
Bem.: 1., 6. und 7. Strophe, mit textuellen Abweichungen

Matthew Best
Corydon Singers
Aufnahmedatum: 10./12.5.1982
Aufführungsdauer: *04'42
Ausgaben: LP: Hyperion A66062; CD: Hyperion CDA66062
Bem.: 1., 6. und 7. Strophe, mit textlichen Abweichungen

Bone Brass Ensemble
Aufnahmedatum: 14.9.2002 Live (Fransum, Kirche)
Fassung/Partitur: Bearbeitung für 4 Posaunen
Aufführungsdauer: 01'36
Ausgaben: CD: Ausgabe des Ensembles (Locus iste)

Mathias Breitschaft
Limburger Domsingknaben
Aufnahmedatum: 8./11.6.1976
Aufführungsdauer: *01'25
Ausgaben: LP: Carus FSM 53118
Bem.: Nur 1. Strophe, mit textlichen Abweichungen

James Brown
Cherwell Singers
Aufnahmedatum: 3/2008 Live (Exeter College Chapel, Oxford)
Aufführungsdauer:
Ausgaben: mp3 (Internet) 

Jonathan Brown
Ealing Abbey Choir
Aufnahmedatum: 7/1997
Aufführungsdauer: *05'06
Ausgaben: CD: Herald HAVPCD 213 (Anton Bruckner Sacred Motets)
Bem.: Nur 1., 6. und 7. Strophe,, mit textlichen Abweichungen

Buccina Ensemble (Bonn)
Aufnahmedatum: C 1991
Fassung/Partitur: Bearbeitung für 4 Blechbläser
Aufführungsdauer: 04'27
Ausgaben: CD: TMK 0069 (Principalaufzug Nr. 8, für 4 Businen + PK)
Bem.: Vexilla regis ist mit Inveni David kombiniert. 

Roland Büchner
Regensburger Domspatzen
Aufnahmedatum: 16./19.7.2007 (Wolfgang-Saal der Regensburger Domspatzen)
Aufführungsdauer: *04'36)
Ausgaben: CD: Koch Universal 175 112 3 (Die musikalische Welt der Regensburger Domspatzen)

Stéphane Caillat
Ensemble Vocal Stéphane Caillat
Aufnahmedatum: 2./4.2.2002
Aufführungsdauer: *04'49
Ausgaben: CD: Studio SM D2928 (Motets Romantiques)
Bem.: Nur 1., 6. und 7. Strophe mit textuellen Abweichungen in der zweiten Hälfte der jeweiligen Strophe.

Luis Cipriano
Coro Misto da Covilhã
Aufnahmedatum: P 2000
Ausgaben: CD: Public-art, Ausgabe des Chores (Concerto do 10o Aniversário)

Emily Cox
Canticum Chamber Choir
Aufnahmedatum: 29.3.2002 Live (Brisbane, St. John's Anglican Cathedral)
Aufführungsdauer:
Ausgaben: CD: Ausgabe des Chores (Good Friday Musical Meditation)

Hartwig Diehl
Der Neue Chor, Neheim
Aufnahmedatum: 10./12.1. + 23./25.5.1997
Aufführungsdauer: *05'10
Ausgaben: CD: Ausgabe des Chores (Pange lingua)
Bem.: Nur 1., 6. und 7. Strophe, mit textuellen Abweichungen in der zweiten Hälfte der jeweiligen Strophe.

Ben van Dijk Posaunenquartett
Aufnahmedatum: 2000
Fassung/Partitur: Bearbeitung für Posaunen
Aufführungsdauer:
Ausgaben: CD: Hickey's Music (Nana)

Riccardo Donati
Capella Musicale Cattedrale di Pisa
Aufnahme: 2016 Live?
Aufführungsdauer: *04'06

Fabian Enders
Thomanerchor
Aufnahmedatum: 24.6.2011 Live (Leipzig, Motette in der Thomaskirche)
Aufführungsdauer: *04'19
Ausgaben: Video: YouTube

Duncan Ferguson
Choir of St. Mary's Cathedral (Edinburgh)
Aufnahmedatum: 31.5/4.6.2010
Aufführungsdauer: *04'27
Ausgaben: CD: Delphian Records DCD34071
Bem.: Nur 1., 6. und 7. Strophe, mit textuellen Abweichungen in der zweiten Hälfte der jeweiligen Strophe. 

Petr Fiala
Tschechischer Philharmonischer Chor Brno
Aufnahmedatum: 28./30.1.2006
Aufführungsdauer: *05'30
Ausgaben: CD: MDG 322 1422-2; SACD: MDG 922 1422-6
Bem.: Nur 1., 6. und 7. Strrophe mit textuellen Abweichungen

Martin Flämig
Dresdner Kreuzchor
Aufnahmedatum: 1/1985
Aufführungsdauer: *04'36
Ausgaben: LP: Capriccio C 27 099; CD: Eterna 3 29 038, Capriccio 10 081
Bem.: Nur 1., 6. und 7. Strophe, mit textlichen Abweichungen

Johannes Fuchs
Kammerchor Zürich
Aufnahmedatum: 9/1984
Aufführungsdauer: *05'25
Ausgaben: LP: Koch-Schwann 16 970, Ex Libris EL 16 970; CD: Ex Libris CD 6009
Bem.: 1., 6. und 7. Strophe, mit textlichen Abweichungen

Laurent Gendre
Ensemble Vocal DeMusica
Aufnahmedatum: 27.4.1996 Live (Freiburg, Eglise St. Michel)
Ausgaben: CD: Artlab 96 456 (unverkäuflich)

Michael Grohotolsky
Wiener Kammerchor
Aufnahmedatum: 2014
Aufführungsdauer: *05'12
Ausgaben: CD: Helbling HI-C7470CD (O Crux. Chormusik zur Passions- und Osterzeit aud fünf Jahrhunderten)

Uwe Gronostay
Dänischer Rundfunkchor
Aufnahmedatum: 19./21.+23.8.1985
Aufführungsdauer: *06'05
Ausgaben: CD: Kontrapunkt 32022
Bem.: 1., 6. und 7. Strophe, mit textlichen Abweichungen

Uwe Gronostay
Niederländischer Kammerchor
Aufnahmedatum: 11/1995
Aufführungsdauer: *05'37
Ausgaben: CD: Globe GLO 5160, NM Classics 93001 (Highlights 600 Years Choral Music; Kompilation diverser Produktionen des Chores)
Bem.: 1., 6. und 7. Strophe, mit textlichen Abweichungen

Ferdinand Habel
Domchor zu St. Stephan (Wien)
Aufnahmedatum: Weber: 1931
Fassung/Partitur: Abschrift Habels?
Aufführungsdauer: *02:56
Ausgaben: 78: Christschall 130A
Bem.: Nur 2 Strophen (1 und 7), mit Abweichungen und „Amen" am Schluss.

Philippe Herreweghe
Collegium Vocale Gent/La Chapelle Royale
Aufnahmedatum: 11/1989
Aufführungsdauer: *04'45
Ausgaben: CD: Harmonia Mundi France HMC 901322, Harmonia Mundi France HMX 2981322 HM 65, Harmonia Mundi HMK 2908329 (Sacred Music, CD 26) 
Bem.: 1., 6. und 7. Strophe, mit textlichen Abweichungen

Rupert Huber
Südfunk-Chor Stuttgart
Aufnahmedatum: 27.5.1996 Live (Schwetzingen, Kirche St. Pankratius)
Aufführungsdauer: *09'11
Ausgaben: CD: SDR MAS 360 (Schwetzinger Festspiele 1996)
Bem.: 1., 6. und 7. Strophe, mit textlichen Abweichungen; soweit bekannt mit Abstand langsamste Einspielung (Bruckners Tempoangabe: "Sehr langsam")

Donald Hunt
Worcester Cathedral Choir
Aufnahmedatum: 22./23.6.1989
Aufführungsdauer: *04'03
Ausgaben: CD: Priory PRCD 291
Bem.: 1., 6. und 7. Strophe, mit textlichen Abweichungen

Il Divo Papalin
Aufnahmedatum: 2/2008
Fassung/Partitur: Bearbeitung für Blockflöten
Aufführungsdauer: *04'08
Ausgaben: mp3: Internet http://papalin60.blog.so-net.ne.jp/archive/200805.1
Bem.: Der Künstler hat die diversen Stimmen selbst eingespielt und danach gemischt. 

Eugen Jochum
Chor des Bayerischen Rundfunks
Aufnahmedatum: 24.-26.6/1966
Aufführungsdauer: *06'03
Ausgaben: LP: DG 139137/8, DG 2707 026, DG 2720 054 (5 LP), DG 136552; CD: DG 423 127-2 (4 CD), DG 457 743-2, DG POCG-30117, DG POCG-3511/4 (4 CD)
Bem.: 1., 6. und 7. Strophe, mit textlichen Abweichungen

Robert Jones
Choir of St. Bride's Church
Aufnahmedatum: 27.-29.1.1994
Aufführungsdauer: *04'40
Ausgaben: CD: Naxos 8.550956
Bem.: 1., 6. und 7. Strophe, mit textlichen Abweichungen

Blanka Juhanáková
Slovensky Filharmonicki Zbor/Slowakischer Philharmonischer Chor
Aufnahmedatum: 14.,16., 28., 30.9+01.10.2009
Aufführungsdauer: *06'18
Ausgaben: CD: Ausgabe des Chores SLF 0023-2-031(Slovenský Filharmonický Zbor, zus. mit Gounod, Missa brevis Nr. 7 C-Dur) (unverkäuflich)
Bem.: 1., 6. und 7. Strophe, mit textlichen Abweichungen

William Kempster
The University of New Hampshire Chamber Singers
Aufnahmedatum: 6/2011 Live (Bruckner-Fest Linz)
Aufführungsdauer: *04'08
Ausgaben: Video: YouTube

Siegfried Köhler
Madrigalgruppe des Chores der Stadt Wiesbaden
Aufnahmedatum: 6/1982
Aufführungsdauer: 01'17 (?)
LP, CD: Ausgabe der Wiesbadener Theaterfreunde 6009-2 (Madrigale von Hassler bis Bruckner)

Alexander Koller
Hard-Chor
Aufnahmedatum: 4.9.2011 Live (Linz, Alter Dom)
Aufführungsdauer: *04'58
Ausgaben: mp3: Website des Chores

Klaus Kuchling
Kärntner Madrigalchor Klagenfurt
Aufnahmedatum: 11/2001+3/2002
Aufführungsdauer: *05'56
Ausgaben: CD: Tonstudio Weikert TW A14084 (20 Schnitt 02)
Bem.: 1., 6. und 7. Strophe mit textlichen Abweichungen

Lalá Vocalensemble (ohne Dirigent)
Aufnahmedatum: 2009
Ausgaben: CD: Ausgabe des Chores (Thank you for the music)

Stephen Layton
Polyphony Choir
Aufnahmedatum: 3./5.1.2007
Aufführungsdauer: *04'55
Ausgaben: CD: Hyperion CDA 67629 (zus. mit Messe Nr. 2 und anderen Motetten)
Bem.: Str. 1, 6 und 7 mit textlichen Abweichungen

Los Angeles Philharmonic Trombone Ensemble
Aufnahmedatum: 1976 - 1978
Fassung/Partitur: Bearbeitung für Posaunen von Ralph Sauer unter dem Titel Three Motets
Aufführungsdauer: 02'43
Ausgaben: LP: Western International Music WIMR-12 (Los Angeles Philharmonic Trombone Ensemble)

Ben Macpherson
Sydney University Musical Society
Aufnahmedatum: 6/1995 Live (Sydney, Town Hall)
Ausgaben: CD: Ausgabe des University Musical Society Choir SUMS 9802 (Bruckner - Sacred Choral Music and Works for Brass and Organ)

Magnar Mangersnes
Domchor Bergen
Aufnahmedatum: 26./28.4+14.6.1996
Aufführungsdauer: *08'01
Ausgaben: CD: Simax PSC 9037, Pro Musica PPC 9037
Bem.: 1., 6. und 7. Strophe, mit textlichen Abweichungen

Horst Meinardus
Philharmonischer Chor Köln
Aufnahmedatum: 1998
Aufführungsdauer: *04'40
Ausgaben: CD: Ausgabe des Chores
Bem.: 1., 6. u. 7. Strophe, mit textlichen Abweichungen

Gilles Michels
Utrechts Studentenkoor en Orkest USKO
Aufnahmedatum: 24.6.2017 Live Utrecht Jacobikerk
Aufführungsdauer: *03'33
Ausgaben: Video: YouTube

Franz Neidhöfer
Kammerchor Staatliches Gymnasium Dillingen
Aufnahmedatum: P 1985
Aufführungsdauer: *03'56
Ausgaben: LP: Cantamus CM 19-841
Bem.: Strophen 1 + 6 mit Abweichungen in der zweiten Hälfte der jeweiligen Strophe.

Erwin Ortner
Arnold Schoenberg Chor
Aufnahmedatum: 11/2008
Aufführungsdauer: *04'03
Ausgabe: CD: Ausgabe des Chores (Anton Bruckner Tantum ergo)
Bem.: Strophen 1, 6 und 7, und zwar mit dem Text der Neuen Gesamtausgabe 

Gerry Pagano u. Posaunen der St. Louis Symphony
Aufnahmedatum: 17./19.6.2008
Aufführungsdauer: *02'51
Ausgaben: CD: Gerry Pagano (Departure)
Bem.: 2 Strophen

Joseph Pancik
Prager Kammerchor
Aufnahmedatum: 27./28.8.1993
Aufführungsdauer: *03'56
Ausgaben: CD: Orfeo C 327 951 A
Bem.:1., 6. und 7. Strophe, mit textlichen Abweichungen

Gilbert Patenaude
Les Petits Chanteurs du Mont-Royal (Montréal)
Aufnahmedatum: 1996
Aufführungsdauer: *06'31
Ausgaben: CD: PCMR-010
Bem.: 1., 6. u. 7. Strophe mit textlichen Abweichungen, mit angefügtem „Amen". - Der Chor ist auch unter dem Namen „Montis Cantoris" bekannt.

Louis Lawrence Perazza
The Bucks County Motet Singers
Aufnahmedatum: 2002/03
Ausgaben: CD: Ausgabe des Chores (Music of Holy Week)

Michele Pozzobon
Ensemble Laborintus (Italien)
Aufnahmedatum: ?
Aufführungsdauer: *04'55
Ausgaben: Video: YouTube

Quartet New Generation
Aufnahmedatum: 5/2008
Fassung/Partitur: Bearbeitung für 4 Blockflöten
Aufführungsdauer: *05'42
Ausgaben: CD: Genuin 89143 (In vain - von der Vergänglichkeit)

Hans-Christoph Rademann
NDR-Chor Hamburg
Aufnahmedatum: 5/2000
Aufführungsdauer: *04'23
Ausgaben: CD: Carus 83.151, Carus 83.466
Bem.: 1., 6. und 7. Strophe, ohne Abweichungen!

Heribert Raich
Blasorchester Heribert Raich
Aufnahmedatum: 1998
Fassung/Partitur: Arr. Otto Wimmer
Aufführungsdauer:
Ausgaben: CD: ATP CD 246 (Trauermusik 1)

Einars Redbergs
Mixed Choir Skanis (Riga)
Aufnahmedatum: 1998/99
Aufführungsdauer:
Ausgaben: Kass.: Ausgabe des Chores (Skanis)

Einars Redbergs
Mixed Choir Skanis (Riga)
Aufnahmedatum: 22.7.2000 Live (Nevers, im Rahmen des XIV. Europa Cantat)
Aufführungsdauer: *03'46
Ausgaben: CD: Europa Cantat
Bem.: 1., 6. und 7. Strophe mit textlichen Abweichungen

Helmuth Reichel
Zürcher Bach-Kantorei
Aufnahmedatum: 6/1981
Aufführungsdauer: *04'27
Ausgaben: LP: FSM 53 229 EB; CD: FSM Adagio 91229, Fono FCD 91 229
Bem.: 1., 6. und 7. Strophe, mit textlichen Abweichungen

Rotterdam Trombone Quartet
Aufnahmedatum: 2/1994
Partitur: Bearb. für Blasensemble von Ralph Sauer unter dem Titel Three Motets (zusammen mit Pange lingua WAB 33 und Locus iste
Aufführungsdauer: *01'47
Ausgaben: CD: Erasmus WVH176 (Dioscuri)

Johannes Rühl
Capella Kreuzberg
Aufnahmedatum: 12./13.6.1999 Live (Berlin, St. Paulus/Moabit, Hl.-Kreuz/Kreuzberg)
Aufführungsdauer: *04'41
Ausgaben: CD: Ausgabe der Capella Kreuzberg (Anton Bruckner zum 175. Geburtstag)
Bem.: 3 Strophen, mit abweichendem Text; am Ende der 3. Strophe ist ein „Amen" eingebaut.

Yevhen Savchuk
Nationaler Akademischer Chor der Ukraine Dumka
Aufnahmedatum: ?
Aufführungsdauer: *05'06
Ausgaben: Video: YouTube

Wolfgang Schäfer
Freiburger Vokal-Ensemble
Aufnahmedatum: 1978
Aufführungsdauer: *04'48
Ausgaben: LP: EOM 12463
Bem.: Laut Auskunft von Prof. Schäfer 2010 wurden die Aufnahmen für diese Bruckner-LP 1978 gemacht; kurz darauf aber ging das Label ein; entsprechend selten ist die LP. Einige Jahre später entstand dann die Christophorus-Ausgabe (s. unten).

Wolfgang Schäfer
Freiburger Vokal-Ensemble
Aufnahmedatum: 1984
Aufführungsdauer: *04'34
Ausgaben: LP: Christophorus SCGLX 74 009; CD: Christophorus 74 501, Christophorus CHE 39-2
Bem.: 1., 6. und 7. Strophe, mit textlichen Abweichungen

Peter Schwarz
Berliner Cappella
Aufnahmedatum: 29./31.10.1993
Aufführungsdauer:*01'48
Ausgaben: CD: MD+G 3528 (Ausgabe des Chores)
Bem.: Nur 1. Strophe

Rolf Schweizer
Motettenchor Pforzheim
Aufnahmedatum: 1975
Aufführungsdauer: (Jägel) *03'54
Ausgaben: CD: Mediaphon 72 137, Jägel 25407-50; Video: The Magic of Light, Awika Videos CM 9501 (Begleitmusik)
Bem.: 1., 6. und 7. Strophe, mit textlichen Abweichungen

Ulrich Semrau
Syke Brass
Aufnahmedatum: 5./6.8.1995
Fassung/Partitur: Bearbeitung für Blechbläser unter dem Titel Hymnus, nur eine Strophe
Aufführungsdauer: *02'36
Ausgaben: CD: CNS Records 66494

Robert Shewan
Roberts Wesleyan College Chorale
Aufnahmedatum: © 1983
Aufführungsdauer: *04'53
Ausgaben: LP: Roberts Wesleyan College Records 41448 (Anton Bruckner - Sacred and Secular Choral Works); CD: High Definition Tape Transfers HDTT (ohne Nummer)(Anton Bruckner - Sacred and Secular Choral Music)
Bem.: 1., 6. und 7. Strophe, mit textlichen Abweichungen

Robert Shewan
Roberts Wesleyan College Chorale
Aufnahmedatum: 19./21.4.1991
Aufführungsdauer: *05'29
Ausgaben: CD: Albany TROY 063 (Choral Works of Anton Bruckner)
Bem.: 1., 6. und 7. Strophe, mit textlichen Abweichungen

Marc Van Steen
Knapenkoor In vehementi spiritu
Aufnahmedatum: 2008 Live (Launceston/GB)
Ausgaben: CD: Ausgabe des Chores (Geest van Vuur, 3 CD)

Martin Steidler
Audi Jugendchorakademie
Aufnahmedatum: 1./2.10. 2011 u. 8./10.6.2012
Aufführungsdauer: *04'03
Ausgaben: CD: Farao Classics B 108071
Bem.: Str. 1, 6 und 7; textlich entspricht Str. 1 der NGA, während 6 und 7 Abweichungen aufweisen. 

Philipp von Steinäcker
Musica Saeculorum
Aufnahmedatum:  28./29.8.2014 Live (Kloster Neustift, Stiftskirche)
Aufführungsdauer: *05'25
Ausgaben: CD: FraBernardo FB 1501271 (Pange lingua. Motetten)
Bem. Str. 1, 6 und 7; die Aufnahme entspricht der NGA, inkl. des "Amens".

Dan-Olof Stenlund
Malmö Kammarkör
Aufnahmedatum: 1+9/2004
Aufführungsdauer: *02'01
Ausgaben: CD: Malmö Kammarkör MKKCD 051
Bem.: nur 1. Strophe mit abweichendem Text in der 2. Hälfte.

Michael Stenov
Cantores Carmeli
Aufnahmedatum: 22.4.2011 Live (Linz, Karmelitenkirche)
Aufführungsdauer: *03'23
Ausgaben: Video: YouTube

Michel Stevenson
Epsom Chamber Choir
Aufnahmedatum: 13.5.2000 Live
Aufführungsdauer: *06'25
Ausgaben: mp3: Website des Chores
Bem.: Str. 1, 6 und 7, mit textlichen Abweichungen.

Alexander Sumski
Camerata Vocalis der Universität Tübingen
Aufnahmedatum: 29.6.1991 Live (Gutenzell, ehemalige Klosterkirche Sankt Kosmas und Damian)
Aufführungsdauer: *03'42
Ausgaben: CD: Handwerkskammer Ulm HWK 3 (1993, nicht im Handel erhältlich)
Bem.: Str. 1, 6 und 7, mit textlichen Abweichungen.

Tokyo Metropolitan Trombone Quartet
Aufnahmedatum: ca. 2010?
Fassung/Partitur: Bearbeitung für Posaunen von Ralph A. Sauer
Ausgaben: CD: Meister Music MM-2087 (Lullaby)

Jacqueline Trévu
Ensemble Vocal du Haubergier
Aufnahmedatum: 3/1981
Aufführungsdauer: *04'21
Ausgaben: LP: Caliope CAL 1678
Bem.: 1., 6. und 7. Strophe, mit textlichen Abweichungen

Klaus Vetter
Bramfelder Kantorei (Thomaskirche)
Aufnahmedatum: nach 1970
Ausgaben: LP: Ausgabe des Chores bzw. der Kirche (Bramfelder Kantorei. Motetten)

Rein de Vries
Bragi-A-Capellakoor
Aufnahmedatum: 1991 Schlusskonzert
Aufführungsdauer: *04'35
Ausgaben: mp3: Website des Chores

Rein de Vries
Bragi-A-Capellakoor
Aufnahmedatum: 2003 2. Konzert
Aufführungsdauer: *04'50
Ausgaben: mp3: Website des Chores

Martin Wolf
Choir St. Leonard's (Streatham)
Aufnahmedatum: nach 2002
Aufführungsdauer: (nur 1 Strophe) *01'30
Ausgaben: mp3: Website des Chores

Hans Zanotelli
Philharmonia-Chor Stuttgart
Aufnahmedatum: 6./7.4.1979
Aufführungsdauer: *05'12
Ausgaben: LP: Calig CAL 30 477 (P 1980); CD: Calig CAL 50 477, Hänssler Profil PH07002, Hänssler Profil PH07002, Hänssler Profil PH 13007 (Anton Bruckner - The Collection, 20 CDs, vol. 11)
Bem.: 1., 6. und 7. Strophe, mit textlichen Abweichungen

Roby Zufferey
Choeur mixte A tout coeur (Ependes), Choeur de Chambre de l'Université de Fribourg
Aufnahmedatum: 1.3.1997
Ausgaben: CD: Artlab 99927 CA (Passion)